Rückblick Kunstreise
Kunstreise nach Dessau-Wörlitz 2018
In Zusammenarbeit mit den vorarlberg museum, dem Förderverein „Freunde Angelika Kauffmann Museum Schwarzenberg“ sowie der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz organisierte der Vorarlberger Landesmuseumsverein unter der bewährten Leitung von Baldur Hämmerle eine viertägige Kunstreise nach Sachsen-Anhalt. Höhepunkt dieser Reise war die Eröffnung der Ausstellung „Angelika Kauffmann. Unbekannte Schätze aus Vorarlberger Privatsammlungen“ im Gartenreich Dessau-Wörlitz.
Am Donnerstag, den 5. Juli 2018 erfolgte die Anreise nach Dessau, wobei ein längerer Zwischenstop in der „Klassikerstadt“ Weimar eingeplant wurde. Die Reisegruppe folgte den Spuren der großen Klassiker Goethe, Schiller und Herder.
Am nächsten Tag wurde das Schlösser- und Gartenreich Wörlitz erkundet: beeindruckend das Luisium, das Landhaus der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau, das vollständig auch mit seinem Interieur erhalten ist, erfrischend eine Gondelfahrt auf dem Wörlitzer See und interessant die Architektur und Kunstwerke des Gotischen Hauses, durch das uns der Leiter der Abteilung „Schlösser und Sammlungen“, Dr. Wolfgang Savelsberg, führte. Der kulturelle Höhepunkt war dann aber der Besuch der Ausstellung „Angelika Kauffmann. Unbekannte Schätze aus Vorarlberger Privatsammlungen“. Wir durften mit der Kuratorin Dr. Bettina Baumgärtel bei einer Preview, die eigens für uns veranstaltet wurde, die beeindruckende Ausstellung bewundern.
Am Samstag stand die offizielle Eröffnung im Haus und Garten der Fürstin auf dem Programm. Am Nachmittag besuchte die Reisegruppe das Rokoko-Schloss Mosigkau mit dem Bildersaal, in dem bedeutende Werke von Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Jan Brueghel und anderen Künstlern zu sehen waren.
Bei der Rückfahrt am Sonntag, den 8. Juli 2018, wurde eine Mittagspause in Wolframs-Eschenbach, einem entzückenden mittelalterlichen Städtchen, gemacht, ehe die Reisegruppe wohlbehalten und mit vielen neuen Eindrücken in Vorarlberg ankam. Das Schlösser- und Gartenreich Dessau-Wörlitz bleibt wohl allen in Erinnerung, wie es der Dichter Goethe nach einem Besuch beschrieben hat: „Ein wohladministriertes und zugleich äußerlich geschmücktes Land; eine schöne, durch Kunst verherrlichte Gegend.“
Text: Annelies Nigsch
Titelbild (oben): Heinz Fräßdorf, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons